Miszellen
- Geschichten zur Geschichte der Stadt Calbe an der Saale -
Eine der schönsten und einflussreichsten Frauen im Europa des 17. Jahrhunderts stammte aus Calbe an der Saale. Eine verarmte adlige Kriegsvollwaise wurde die Frau des schwedischen Reichsmarschalls Carl Gustaf Wrangel.
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Die alte Wunderburg in der Nähe des verschwundenen Dorfes Hohendorf bestand als Frühlings-Kultstätte seit germanischer Zeit bis ins 17. Jahrhundert, als sie durch pietistische Eiferer streng verboten wurde. Sie gehört in die Reihe der besonders im Mittelalter beliebten Trojaburgen, von denen noch etwa ein reichliches Dutzend im deutschen und ehemals deutschen Raum existieren. (In vielen Orten werden sie heute wiederbelebt.)
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Nach Indizien des Volksbuches aus dem 16. Jahrhundert könnte Till Eulenspiegel seine Jugend in Hohendorf, ganz in der Nähe der Wunderburg verbracht haben.
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Auch Calbe hatte seine Hexenprozesse, bei denen Frauen und Männer verbrannt wurden, und das nicht nur im "finsteren" Mittelalter, sondern ebenfalls zu Beginn der Neuzeit im Protestantismus. Ursula Wurm blieb im kollektiven Gedächtnis der Stadt die "Hexe von Calbe".
Die Calber Fischer lebten besonders im Mittelalter vom großen Fischreichtum der Saale. Mit der Gründung einer vom Erzbischof besiegelten Brüderschaft (Genossenschaft) hatten sie als Dorfbewohner de facto eine Zunft ins Leben gerufen, die bis 1945 bestehen blieb.
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Die Novelle des in Calbe geborenen Germanisten und Schriftstellers M. Sidow behandelt eine "unerhörte Begebenheit" im Calbeschen Fischer-Milieu in der Mitte des 19. Jhs.
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Der Calber Roland gehört zu den ältesten dieser Figuren. In der Abhandlung wird auf seinen Ursprung und seine Bedeutung eingegangen.
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Eines der bedeutendsten Prämonstratenser-Stifte des Mittelalters und der frühen Neuzeit stand dicht bei Calbe am östlichen Ufer der Saale. "Gratia Dei" (Gottes Gnade) hatte eine herausragende Bedeutung bei der Ostexpansion und -kolonisation durch die Deutschen.
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Die protestantische Stadt Calbe und die dörfliche Umgebung hatten schwer unter den wechselnden Besatzungen und Marodeuren zu leiden. Das Schicksal der Wrangels ist in der Miszelle "Anna Margareta v. Haugwitz" nachzulesen.
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Gleich zu Beginn der "Preußenzeit" wurde Calbe Garnison, zuerst sporadisch belegt, später auf Dauer Stationierungsort einer Abteilung Leibkürassiere. Nach dem Zusammenbruch Preußens hatte die Stadt in der "Westfalenzeit" Belegungen durch französische Soldaten zu erdulden.
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Calbe wurde 1542 lutherisch-evangelisch. Da es sich in direkter Nachbarschaft mit anhaltinischen Fürstentümern befand, kam es zu Richtungsstreitigkeiten mit Calvinisten und Crypto-Calvinisten.
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Eine der ältesten Kirchen Calbes hat heute nach einer wechselvollen Geschichte immer noch eine Gemeinde
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1382 fand Erzbischof Ludwig im Rathaus von Calbe den Tod
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